Januarhöck

Januarhöck

Schon früh war bekannt, dass der «Schlusshöck» aufgrund des späten Jahreskonzerts nicht wie gewohnt im Dezember sondern erst im Januar 2020 stattfinden wird. Wir, das Fagott-, Saxophon- und Euphonium-Register, waren diesmal für die Organisation verantwortlich und tauften den Höck kurzerhand in «Januarhöck» oder unter uns auch bekannt als «3-Königs-Höck» um. Entstanden sind die Ideen zum Menü und der Unterhaltung in einer lustigen Sitzung während des Probewochenendes auf der Musikinsel Rheinau. Nach einem intensiven Brainstorming stand das Menü fest: Wir wollten mit Hilfe unseres Profikochs Sigi (Dominic Siegrist) selber Sushi rollen und damit auch nicht-Sushi-Liebhaber etwas zu essen bekommen noch 2 verschiedene Curry-Varianten anbieten. Ebenfalls waren wir uns bezüglich des Mottos einig, «Auf ins Morgenland» lehnt sich sowohl an die 3 Könige sowie das Menü, welches auch aus dem Osten kommt, zwar nicht direkt aus dem Morgenland jedoch eher aus dem Land der aufgehenden Sonne – was ja auch so viel wie Morgen bedeutet – und das Thai Curry liegt irgendwo auf dem Weg dazwischen. Bei einer zweiten Sitzung wurden dann die Ideen für das Unterhaltungsprogramm noch weiter ausgearbeitet bis ein lustiger Jahresrückblick, gespielt von 3 Chinesen und einem Kontrabass (die 4 «Freiwilligen» wurden mittels «3-Königs-Kuchen» während dem Apero ermittelt), entstand.

Nach budgettechnisch erfolglosen Versuchen, das Curry über einen Take Away oder ein Restaurant zu beziehen, haben wir beschlossen, auch das Curry selber zuzubereiten. Sigi plante das Rezept sowie die Einkaufsliste und Schmidi (Daniel Keller) machte die Einkäufe und stellte uns seine Küche für die Vorbereitungen zur Verfügung. So trafen sich am Freitag, 10. Januar Sigi, Susanne und Ueli bei Schmidi zu Hause um Gemüse zu schnibbeln, Poulet zu braten und 2 leckere Curries vorzubereiten.

Am Samstag, 11. Januar, unserem «Januarhöck-Tag», gingen die Vorbereitungen dann in die letzte Runde. Treffpunkt für das OK-Team war um 14:00Uhr im Schalander der Lägerebräu und dann ging es los mit Dekorieren, Tischdecken, Apéro vorbereiten und vor allem SUSHI ROLLEN! Nach einer kurzen Instruktion durch Sigi legten wir los. Erstaunlich gut gingen die Arbeiten voran und machten allen Beteiligten sichtlich Spass. Nachdem wir noch Reste hatten, ging Ueli nochmals auf Tour und besorgte mehr Algenblätter. Als dann alle Sushis und Nigiris (Vegi, Lachs und Thun) im Kühlschrank verstaut waren und alles soweit vorbereitet war, hatten wir noch gemütlich Zeit, den japanischen Sake und Grüntee zu degustieren und zusammen anzustossen bevor um 18:00Uhr die ersten Gäste eintrafen. Beim gemütlichen Apero (der für einmal wieder Drinnen stattfand) wurden dann nach und nach die 4 «Könige» auserkoren, welche jedoch noch nichts von ihrem Glück ahnten. Gesellig stimmte man sich auf den Abend ein, bis alle mit einem Gong-Schlag zu Tisch gebeten wurden und wir das Salatbuffet eröffneten. Während unsere Gäste den Salat genossen, schnitt Sigi in der Küche die Sushis zu und wir kochten den Reis und wärmten das Curry für die Hauptspeise. Anschliessend schlüpfte Sigi sogar in japanische Kleidung während die Anderen noch kurz die Sojasauce, Wasabi und den Sushi-Ingwer auf den Tischen verteilten. Nun errieten die einen bereits, was es Leckeres geben könnte. Schnell wurde ein Sushi-Tellerchen nach dem Anderen auf dem Buffet platziert und zum Schluss folgten noch die vier Töpfe mit rotem und gelbem Curry, jeweils 1x als Vegi und 1x mit Poulet. Nachdem Sigi mit einem weiteren Gong-Schlag zur Hauptspeise eingeladen hatte, stürzten sich alle auf das bunte Buffet um die Sushis zu probiert und das Curry zu verköstigt. Sigi servierte gekonnt die Sushi Portionen und schon bald waren alle satt und zufrieden, so dass auch wir noch zum Essen kamen.

Nach einer Verdauungs-Pause folgte nun der Unterhaltungs-Teil. Erneut wurde auf den Gong gehauen um die Aufmerksamkeit Aller zu erlangen. Die 4 «Könige» und «Königinnen» wurde nun aufgefordert, nach Vorne zu kommen und nach einer kurzen Erklärung von Andrea legte Sigi, unser Geschichtenerzähler, los und die 3 Chinesen (Baltasal, Melchiol und Chaspal) sowie der Kontrabass erhielten ihre Chinesen-Hüte und somit waren die Rollen verteilt. Lustig ging es quer durch unser Harmonie-Jahr – vom Bachelor-Konzert über die Bergtour und das Probewochenende, sogar bis nach Dubai an die Weltausstellung ging die Reise unserer 3 Chinesen mit ihrem Kontrabass. Bei all dieser Anstrengung gönnten sie sich unterwegs auch mal einen Sake und einen Grüntee. Mit viel Applaus und Gelächter wurden die 4 Statisten verdankt und auch die Gesangseinlagen kamen gut an.

Jetzt war man wieder bereit für ein Dessert und liess den Abend anschliessend mit ein paar Bierchen, Schnaps, Kaffee oder Grüntee gemütlich ausklingen.