Probewochenende Sumiswald
Jedes zweite Jahr findet das Probewochenende extern statt. Dieses Jahr reisten wir am frühen Samstagmorgen ins Emmental. Es ging allen ähnlich: Der dichte Nebel und die sehr ländlichen Gefilde führten dazu, dass schlussendlich alle froh waren, mehr oder weniger pünktlich am Zielort gelandet zu sein. Unsere Unterkunft für die zwei Tage war das Seminar- und Gästehaus Rekrutierungszentrum Sumiwald.
Das ehemalige Spital entpuppte sich als sehr geeignete Lokalität für uns: Genügend Platz für Gesamt- und Satzproben, Kantine mit herrlicher Dachterrasse und ebenso wunderbarem Essensangebot, einen Aufenthaltsraum, der durch die Benutzung immer gemütlicher wurde und Betten, auf denen man trotz sehr dünner Matratzen erstaunlich gut schlafen konnte (ev. lag es auch an der Rotwein-Menge).
Aber der Reihe nach: Gestartet wurde um 10 Uhr mit einer Gesamtprobe. Nach dem Mittagessen erfolgten Block- und Funktionsproben, welche alle minutiös von unserem Dirigenten Raymond Engler vorbereitet wurden. Bei der Ausführung wurde er durch den Vizedirigenten Patrick Walther unterstützt. So ging der Nachmittag mit sehr intensiven Proben und verschiedenen Wechseln kurzweilig über die Bühne.
Leider blieb nach dem Probeende resp. vor dem Nachtessen keine Zeit für einen – sehr verdienten – Apéro. Aber derselbe wurde dann nach einer feinen Spaghettata ausgiebig nachgeholt (diesbezüglich sind wir sehr flexibel). Allerdings mussten einige Gruppierungen zuerst noch arbeiten – sei dies i.S. Konzertvorbereitung oder Organisation des Schlusshocks. Irgendwann wurde dann von zuoberst nach zuunterst verschoben. Die beiden Töggelikasten wurden rege benutzt – ebenso wie die mitgereiste Schnupfmaschine. Es blieb Zeit für Gespräche, Schnupfsprüche, Spiele und ein vorgezogenes Mitternachtsplättli. Die in dieser Nacht stattfindende Zeitumstellung spielte uns einmal mehr in die Hände und so dauerte es einen Moment, bis es zu einer wirklich «letzten Runde» kam.
Aber nichts desto trotz standen am Sonntag um 9.15 Uhr alle wieder auf der Matte resp. sassen hinter ihren Instrumenten. Während des Vormittags kam plötzlich noch Landschaft zum Vorschein – etwas, das am Samstag aufgrund des Nebels fehlte. Und so konnten wir das Mittagessen bei herrlichem Sonnenschein und sehr angenehmen Temperaturen auf der Dachterrasse geniessen. Am Nachmittag stand dann der Schlussspurt in Form eines Durchspiels des ganzen Konzertprogramms auf dem Programm. Nach dem Zusammenräumen machten sich alle müde aber zufrieden auf die Heimreise.
Es war ein sehr schönes Wochenende – musikalisch und kameradschaftlich! Ein herzliches Dankeschön geht an Pascal Gruber für die Gesamtorganisation, an Raymond Engler für die perfekte musikalische Aufgleisung und seinen enormen Einsatz und an Patrick Walther für die Übernahme von einzelnen Proben.