Schlusshock "Swissness"

Der Schlusshock wird turnusgemäss von verschiedenen Registern organisiert. Im vergangenen Vereinsjahr war die Reihe am Bass- und Posaunenregister. Die Schreibende ist Teil dieser Gruppierung und kann daher aus direkter Quelle informieren … Es hat sich ein bisschen eingebürgert, dass dieser Jahresabschluss-Abend jeweils unter einem Motto steht. Also haben wir (Stephan Faigle, Fabian Käufeler, Mäge Keller und ich) uns bei Wurst und Brot anlässlich der 1. August-Feier ein erstes Mal über mögliche Varianten ausgetauscht. Schon bald warf Stephan den Begriff «Cheebab» in die Runde: Angelehnt an den bekannten Kebab, aber mit Käse. Stephan führt zusammen mit seiner Partnerin Gabriela einen Bauernhof im Zürcher Oberland (Ehrikon). Die Käserei in der Nachbargemeinde Wildberg gilt als Geburtsort des Cheebab. Die Erläuterungen zu diesem noch jungen Projekt überzeugten uns und somit war der Hauptgang gesetzt. Anlässlich des Probewochenendes Ende Oktober setzten wir uns bei einem Plättli für ein Brainstorming zusammen. Schnell war klar: Motto «Swissness», demzufolge musste zum Apéro ein zünftiges Plättli (mit Wildberger Spezialitäten) auf den Tisch. Die Aufgaben wurden verteilt und so trafen wir uns am 3. Dezember in der Waldhütte Würenlos, um die nötigen Vorbereitungen in Angriff zu nehmen. Im Gegensatz zum Vorjahr, wo es wie aus Kübeln regnete, war uns Petrus gut gesinnt: Zwar waren die Temperaturen frostig – doch mit einem Feuer, Punsch und Zwetschgenluz war es ein gemütlicher Start-Apéro draussen. Trotzdem verschoben dann alle gerne in die warme Waldhütte. Mit grosser Spannung holte Tischreihe für Tischreihe ihren Cheebab. Das Experiment hatte sich gelohnt: alle genossen dieses doch eher besondere Essen.
Ebenfalls zur Tradition geworden ist ein unterhaltender Part. Vom Datum her wäre der Samichlaus-Besuch eine Variante gewesen. So warf dann Mäge auch die Frage in die Runde, ob irgendjemand ein Sprüchli auf Lager hätte. Eigentlich war diese Frage rein rhetorisch gedacht – denn nach dem letztjährigen sehr erfolgreichen Chlausauftritt sahen wir von dieser Attraktion ab. Aber siehe da: Linda meldete sich und trug einen Jahresrückblick in Gedichtform vor (siehe weiter hinten in dieser Ausgabe). Anschliessend stand ein Improvisations-Theater auf dem Programm. Ganz so improvisiert war es allerdings schon nicht. Die Eckpunkte resp. die involvierten Personen wurden vom OK im Vorfeld festgelegt. Leider war die «Bühne» nicht allzu gross, so dass Mäge aus dem Einakter kurzerhand einen Zweiakter machen musste. Besten Unterhaltung war garantiert. Zum Schluss des Abends durfte – ebenfalls traditionsgemäss – das Dessertbuffet aus den Händen den HWK-ler resp. Anhängen und Aushilfen nicht fehlen. Allen, die dazu beigesteuert haben, ein herzliches Dankeschön.
Chlaussprüchli
Samichlaus du liebe Maa, mer sind höt ned zum Musiziere da. Nei – es goht am Ändi zue ond mer chömed langsam zur Rueh. Es esch es guets Johr gsii för d’HWK-Fämilii. Leider gohts vel z’oft om d’Finanze, oisi Buechhaltig tuet ned glänze. Truurig esch au d’Erkänntnis gsii, dass mer nüed meh verdient debii. Musiziere werd immer tüürer ond es geignets Lokal z’fende emmer schwerer. Jetzt verdienet mer scho meh met Papiersammle ond Sponsoree. Debii esch Musig mache so vel meh als nome Flötelee. Es goht au um d’Fründschaft ond s’zäme sii do semmer au sehr guet debii. Samichlaus du liebe Maa, ich hoffe, es chan wiitergaa. Mer gänd eus wörklech alli Müeh attraktiv z’bliibe immerzue. Schick eus doch es paar noii Mitglieder verbii, denn geb ich Rueh ond chan z’frede sii.
Linda Thüler